Kategorie: Linux

Kleine Linux Probleme

Heute hatte ich mit zwei kleinen Linux Probleme zu kämpfen, welche ich nicht ohne zu googlen lösen konnte.

Zum einen wollte ich die Verbindungsgeschwindigkeit meiner Netzwerkverbindung herausfinden, da dies seit KDE 4 nicht mehr im Netzwerkmanager angezeigt wird.
Anscheinend gibt es verschiedene Varianten, die einfachste war folgende:

sudo ethtool eth0

Zum andern wollte ich Anwendungen auf dem Server mit grafischer Oberfläche via ssh auf meinem Rechner starten.
Voraussetzung dafür ist, dass die Option X11Forwarding yes in der Konfigurationsdatei /etc/ssh/sshd_config gesetzt ist.
Zum benutzen des X11Forwarding muss die Verbindung mit dem Startparameter -X gestartet werden, also wie folgt:

ssh -X hostname

PDF drucken unter (k)ubuntu 9.04

Von meiner Kubuntu Hardy 8.04 Installation auf dem Laptop bin ich es mir gewöhnt via CUPS PDF Dateien zu erstellen.
In der Hardy Version war diese Option bereits mit der Standard-Installation vorhanden.
Nun aber konnte ich diese Option unter Kubuntu 9.04 nirgends finden.

Über das Systemeinstellung Kontrollpanel versuchte ich einen neun Drucker mit dem Generic PDF Treiber zu installieren, leider standen dort vorerst nur Netzwerkdrucker zur Auswahl.

Auf der Suche nach Lösungen stiess ich mit dem Befehl apt-cache search cups pdf
auf das fast gleichnamige Paket cups-pdf.
Nach der Installation des Pakets via apt (sudo apt-get install cups-pdf), Stand nun dieser Treiber zur Verfügung und der Drucker konnte auf der cups Verwaltungsseite (localhost:631) eingerichtet werden.

Beim anschliessenden Test stiess ich auf ein weiteres Problem. Obwohl der Druckvorgang ohne Fehlermeldung beendet wurde, war kein PDF File zu finden.

Nach Studium der Konfigurationsdatei war klar, das Zielverzeichis für die PDF Ausgabe wäre ~/PDF. Dieser Ordner existiere jedoch nicht in meinem Homeverzeichnis. Nachdem ich den Ordner manuell angelegt habe ( mkdir ~/PDF) funktionierte dann endlich die PDF Ausgabe wie gewünscht.

Datei Synchronisation unter (k)ubuntu

Schon seit einiger Zeit habe ich eine Lösung zur Synchronisation der Daten meines Laptops mit einem Fileserver gesucht. Heute habe ich ein praktisches Tool namens Unison gefunden. Für Unison gibt es sogar eine grafische Oberfläche, welche die Konfiguration erleichtert. Glücklicherweise sind beide Pakete in den Ubuntuquellen vorhanden.

unison
unison-gtk

Die Konfiguration ist an sich relativ simpel, man gibt die zwei zu synchronisierenden Ordner an und das Programm erledigt den Rest.

Da nun aber das Filesystem der Laptop-Daten-Partition NTFS ist, gab es Probleme mit den Dateirechten, gewisse Dateien wurden nicht kopiert.

Nach einigen Recherchen habe ich nun eine Lösung gefunden, die Dateirechtsprüfung kann mit dem einfachen Befehl perms = 0 unterbunden werden.
Das Konfigurationsprofil für einen bestimmten Ordner sieht nun wie folgt aus:

perms = 0
root = /path/to/source/dir
root = /path/to/sync/dir

Auszug aus default.prf

Quelle: Unison file permissions error

Ich werde dieses Tool nun eine Weile testen und falls nötig wieder berichten.

lm sensors und Asus P5Q Deluxe

Nach dem Umstieg von meinem Asus Strike Extreme auf das Asus P5Q Deluxe Mainboard, war es mir unter Linux nicht mehr möglich die Spannungen und Lüfter Drehzahlen mit lm sensors auszulesen.

Nach einigen Recherchen bin ich auf einen Workaround gestossen. Anscheinend erkennt die automatische Sensor Erkennung den verbaut Winbond Chip nicht.

Mit dem Befehl sudo modprobe w83627ehf force_id=0x8860
kann das fehlende Modul in den Kernel geladen werden und lm sensors kann die Daten wieder auslesen.

Der Befehl sensors führt nun zu folgender Ausgabe.

coretemp-isa-0000
Adapter: ISA adapter
Core 0: +45.0°C (high = +82.0°C, crit = +100.0°C)

coretemp-isa-0001
Adapter: ISA adapter
Core 1: +42.0°C (high = +82.0°C, crit = +100.0°C)

coretemp-isa-0002
Adapter: ISA adapter
Core 2: +37.0°C (high = +82.0°C, crit = +100.0°C)

coretemp-isa-0003
Adapter: ISA adapter
Core 3: +40.0°C (high = +82.0°C, crit = +100.0°C)

w83627ehf-isa-0290
Adapter: ISA adapter
VCore: +1.18 V (min = +0.00 V, max = +1.74 V)
in1: +11.25 V (min = +0.00 V, max = +0.84 V) ALARM
AVCC: +3.39 V (min = +0.08 V, max = +2.05 V) ALARM
3VCC: +3.36 V (min = +1.41 V, max = +2.06 V) ALARM
in4: +1.67 V (min = +0.27 V, max = +1.06 V) ALARM
in5: +2.04 V (min = +0.00 V, max = +0.26 V) ALARM
in6: +3.87 V (min = +1.02 V, max = +0.03 V) ALARM
VSB: +3.39 V (min = +0.26 V, max = +0.00 V) ALARM
VBAT: +3.31 V (min = +2.06 V, max = +0.02 V) ALARM
in9: +0.00 V (min = +1.54 V, max = +0.26 V) ALARM
Case Fan: 0 RPM (min = 10546 RPM, div = 128) ALARM
CPU Fan: 2109 RPM (min = 21093 RPM, div = 16) ALARM
Aux Fan: 823 RPM (min = 10546 RPM, div = 8) ALARM
fan4: 0 RPM (min = 0 RPM, div = 128) ALARM
fan5: 1506 RPM (min = 4687 RPM, div = 8) ALARM
Sys Temp: +40.0°C (high = -62.0°C, hyst = +16.0°C) ALARM sensor = thermistor
CPU Temp: +26.5°C (high = +80.0°C, hyst = +75.0°C) sensor = diode
AUX Temp: +29.0°C (high = +80.0°C, hyst = +75.0°C) sensor = thermistor
cpu0_vid: +1.219 V

Die Ausgabe ist dennoch mit Vorsicht zu geniessen, das coretemp Modul übergibt einen völlig anderen Temperaturwert für die CPU als der Winbond Chip.
Quelle: http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=871001

Update auf Amarok 2.1 in Kubuntu 9.04

Nachdem ich einige Probleme mit dem vorinstallieren Amarok 2.0.2 hatte, habe ich beschlossen auf die neuere stabilere Version 2.1 zurück zu greifen.
Da Amarok 2.1 nicht in den offiziellen Quellen vorhanden ist und auch in Zukunft in keinem Update enthalten sein wird, musste ich auf Backports zurückgreifen.

Anleitung zur Installation

Zuerst via sudo kate /etc/apt/sources.list die Quelle in die Sourceliste einfügen.

deb http://ppa.launchpad.net/kubuntu-ppa/backports/ubuntu jaunty main

Anschliessend das Quellverzeichnis neu einlesen und das Amarok Paket neu installieren.


sudo apt-get update
sudo apt-get install amarok

Aktionen bestätigen und der neue Player ist schon installiert.

Nun die Backportquellen wieder aus der Sourceliste löschen.

Quellen
http://wiki.kubuntu-de.org/Konfiguration/Software/Amarok_2.1_unter_Jaunty_installieren

http://www.kubuntu.org/month/2009/06