Schlagwort: Linux

Guitar Hero für Arme: Frets on Fire

Nach mehrmaligen Spielen des bekannten Konsolengames Guitar Hero, hat mich das Gitarrenfieber gepackt. Mangels Spielkonsole habe ich mich auf die Suche nach einer (Alternativen-)Version für den PC gemacht.
Dabei habe ich eine Substitut auf OpenSource Basis gefunden: Frets on Fire

Das Game ist eine einfach gehaltene Nachbildung von Guitar Hero, programmiert in Python.
Mitgeliefert werden nur 4 Songs, weiter können aber direkt ab einer Guitar Hero Game CD/DVD-Rom eingelesen werden.

Da man im Gegensatz zu einer Spielkonsole einen Gitarrencontroller für den PC nicht so einfach erwerben kann, haben sich die Entwickler eine interessante Steuerung ausgedacht.
Gesteuert wird die „Computer-Gitarre“ mit den F1-F5, so wie der Enter Taste der Tastatur.
Hält man die Tastatur hoch, kann man mit der linken Hand die F1-F5 Taste wie bei einem Gitarrencontroller drücken, die Enter Taste dient als Anschlag.
Mit dieser Steuerungsvariante kommt schon fast Gitarrenfeeling auf ;-).

Weitere Recherchen haben ergeben, dass es zu Frets on Fire einen Mod namens Frets on Fire X (FoFiX) gibt, welcher ausserdem einen Karrierenmodus und erweiterte Animationen enthält. Mangels Zeit und Paketquelle, konnte ich diesen Mod bisher leider noch nicht ausprobieren.

Betriebssystem Klischees

Weil Windows 7 sicherer ist als Mac OS und Linux, trug Microsoft mit seinem Produkt den Gesamtsieg davon. Das Fazit der Tester: «Techniker setzen auf Linux, Leute mit Hang zum Designrechner auf Apple und die restlichen 80 Prozent der User sind mit dem neuen Windows 7 nicht nur gut beraten, sondern auch sicherer und schneller unterwegs.»

Quelle: «Chip»-Test: Windows 7 sicherer und besser als Snow Leopard

Wieso sollte ich diesen Test überhaupt lesen, wenn das Fazit dem üblichen Klischee der Betriebssysteme entspricht.
Warum werden bei einem stabilen und schnellen System wie Mac OS X Snow Leopard immer nur die Design/Style Eigenschaften hervorgehoben?

Hier fragt sich mal wieder wie aussagekräftig solche Tests überhaupt sind und ob ein anderes Ergebnis überhaupt in einem reinen Windows-Magazin präsentiert würde.

vpnc an der Uni Bern

Nach meinem Wechsel von der ETH Zürich an die Universität Bern, habe ich nun am Montag nach langem Warten meinen Campus Account erhalten.

Bisher konnte ich mich, dank des (noch) bestehenden NETHZ Accounts, dennoch in das Uni (Wireless)-Netz einloggen.

Nun versuchte ich mich darin, den VPN-Zugang mit meinem 8.04 Kubuntu Linux über den Campus Account herzustellen. Kein leichtes Unterfangen wie es sich herausstellte.

Bisher habe ich mit einem Skript aus den Ubuntu Quellen der ETH gearbeitet. Im Skript wurde der vpnc Client verwendet, welcher das Cisco Server Protokoll unterstützt.

Nach längerer Suche habe ich herausgefunden, dass die Uni Bern den vpnc Client nicht offiziell supportet, dennoch wird auf der Homepage versteckt ein passendes Konfigurationsfile (Campus Account erforderlich) angeboten.

Um den gleichen Komfort zu haben wie bisher, habe ich das ETH Skript kopiert und so abgeändert das die Konfigurationsdatei der Uni Bern verwendet wird.
Link zum Skript

Um das Skript zu benutzen ist unter (k)ubuntu wie folgt vorzugehen:

  1. vpnc Client installieren mit sudo apt-get install vpnc
  2. Skript kopieren via sudo mv unibe-vpnc-connect.txt /usr/bin/unibe-vpnc-connect
  3. Mit sudo chmod +x /usr/bin/unibe-vpnc-connect auführbar machen
  4. vpnc Konfigurationsdatei nach /etc/vpnc/UniBe.conf kopieren
  5. VPN Verbindung mit sudo unibe-vpnc-connect starten
  6. Logindaten eintragen

Die VPN Verbindung kann jederzeit mit sudo vpnc-disconnect beendet werden.

Ein Problem konnte ich bisher leider noch nicht lösen. Nach einige Zeit wird anscheinend der DNS Server nicht mehr gefunden und die Seiten können nicht mehr geladen werden. Momentan versuche ich heraus zu finden ob es Server oder Client abhängig ist.

Drucker Evaluation

Heute konnte ich nach langer Zeit meinen Vater endlich zum Kauf eines Multifunktions-Farblaserdruckers überreden. Durch den Wechsel von der ETH Zürich an die Uni Bern, habe ich einige Infrastruktur Einbussen hinnehmen müssen, zum Beispiel die zahlreichen Drucker, die an der ETH für Studenten zur Verfügung standen.

Aus diesem Grund wollte ich von unserem alten Tintenstrahldrucker auf einen Laserdrucker umsteigen, welcher in puncto Schnelligkeit und Druckqualität, insbesondere Schärfe des Schriftbilds, einem Tintenstrahldrucker weit überlegen ist.
Damit ich meinen Vater als Sponsor gewinnen konnte, mussten einige wichtige Funktionen vorhanden sein.

  • Farblaser
  • Ethernetanschluss
  • Duplexeinheit
  • Scanner mit Einzug
  • Faxfunktion
  • Treiber Kompatibilität mit Windows, Mac OS und Linux (cups)

Nach durchsuchen des digitec Onlineshops bin ich auf das Brother MFC-9450CDN Multifunktionsgerät gestossen, welches alle Anforderungen abdeckt und ein gutes Preis/Leistungsverhältnis bietet.
Brother MFC-9450CDN
Bildquelle: digitec.ch

Nach vorbringen des Vorschlags mit Argumenten wurde der Antrag vom Vater genehmigt und das Gerät bestellt.
Ich hoffe nun bereits nächste Woche meine Dokumente laser-gedruckt lesen zu können.

Ein Erfahrungsbericht wird bald folgen.

PDF drucken unter (k)ubuntu 9.04

Von meiner Kubuntu Hardy 8.04 Installation auf dem Laptop bin ich es mir gewöhnt via CUPS PDF Dateien zu erstellen.
In der Hardy Version war diese Option bereits mit der Standard-Installation vorhanden.
Nun aber konnte ich diese Option unter Kubuntu 9.04 nirgends finden.

Über das Systemeinstellung Kontrollpanel versuchte ich einen neun Drucker mit dem Generic PDF Treiber zu installieren, leider standen dort vorerst nur Netzwerkdrucker zur Auswahl.

Auf der Suche nach Lösungen stiess ich mit dem Befehl apt-cache search cups pdf
auf das fast gleichnamige Paket cups-pdf.
Nach der Installation des Pakets via apt (sudo apt-get install cups-pdf), Stand nun dieser Treiber zur Verfügung und der Drucker konnte auf der cups Verwaltungsseite (localhost:631) eingerichtet werden.

Beim anschliessenden Test stiess ich auf ein weiteres Problem. Obwohl der Druckvorgang ohne Fehlermeldung beendet wurde, war kein PDF File zu finden.

Nach Studium der Konfigurationsdatei war klar, das Zielverzeichis für die PDF Ausgabe wäre ~/PDF. Dieser Ordner existiere jedoch nicht in meinem Homeverzeichnis. Nachdem ich den Ordner manuell angelegt habe ( mkdir ~/PDF) funktionierte dann endlich die PDF Ausgabe wie gewünscht.

Datei Synchronisation unter (k)ubuntu

Schon seit einiger Zeit habe ich eine Lösung zur Synchronisation der Daten meines Laptops mit einem Fileserver gesucht. Heute habe ich ein praktisches Tool namens Unison gefunden. Für Unison gibt es sogar eine grafische Oberfläche, welche die Konfiguration erleichtert. Glücklicherweise sind beide Pakete in den Ubuntuquellen vorhanden.

unison
unison-gtk

Die Konfiguration ist an sich relativ simpel, man gibt die zwei zu synchronisierenden Ordner an und das Programm erledigt den Rest.

Da nun aber das Filesystem der Laptop-Daten-Partition NTFS ist, gab es Probleme mit den Dateirechten, gewisse Dateien wurden nicht kopiert.

Nach einigen Recherchen habe ich nun eine Lösung gefunden, die Dateirechtsprüfung kann mit dem einfachen Befehl perms = 0 unterbunden werden.
Das Konfigurationsprofil für einen bestimmten Ordner sieht nun wie folgt aus:

perms = 0
root = /path/to/source/dir
root = /path/to/sync/dir

Auszug aus default.prf

Quelle: Unison file permissions error

Ich werde dieses Tool nun eine Weile testen und falls nötig wieder berichten.

lm sensors und Asus P5Q Deluxe

Nach dem Umstieg von meinem Asus Strike Extreme auf das Asus P5Q Deluxe Mainboard, war es mir unter Linux nicht mehr möglich die Spannungen und Lüfter Drehzahlen mit lm sensors auszulesen.

Nach einigen Recherchen bin ich auf einen Workaround gestossen. Anscheinend erkennt die automatische Sensor Erkennung den verbaut Winbond Chip nicht.

Mit dem Befehl sudo modprobe w83627ehf force_id=0x8860
kann das fehlende Modul in den Kernel geladen werden und lm sensors kann die Daten wieder auslesen.

Der Befehl sensors führt nun zu folgender Ausgabe.

coretemp-isa-0000
Adapter: ISA adapter
Core 0: +45.0°C (high = +82.0°C, crit = +100.0°C)

coretemp-isa-0001
Adapter: ISA adapter
Core 1: +42.0°C (high = +82.0°C, crit = +100.0°C)

coretemp-isa-0002
Adapter: ISA adapter
Core 2: +37.0°C (high = +82.0°C, crit = +100.0°C)

coretemp-isa-0003
Adapter: ISA adapter
Core 3: +40.0°C (high = +82.0°C, crit = +100.0°C)

w83627ehf-isa-0290
Adapter: ISA adapter
VCore: +1.18 V (min = +0.00 V, max = +1.74 V)
in1: +11.25 V (min = +0.00 V, max = +0.84 V) ALARM
AVCC: +3.39 V (min = +0.08 V, max = +2.05 V) ALARM
3VCC: +3.36 V (min = +1.41 V, max = +2.06 V) ALARM
in4: +1.67 V (min = +0.27 V, max = +1.06 V) ALARM
in5: +2.04 V (min = +0.00 V, max = +0.26 V) ALARM
in6: +3.87 V (min = +1.02 V, max = +0.03 V) ALARM
VSB: +3.39 V (min = +0.26 V, max = +0.00 V) ALARM
VBAT: +3.31 V (min = +2.06 V, max = +0.02 V) ALARM
in9: +0.00 V (min = +1.54 V, max = +0.26 V) ALARM
Case Fan: 0 RPM (min = 10546 RPM, div = 128) ALARM
CPU Fan: 2109 RPM (min = 21093 RPM, div = 16) ALARM
Aux Fan: 823 RPM (min = 10546 RPM, div = 8) ALARM
fan4: 0 RPM (min = 0 RPM, div = 128) ALARM
fan5: 1506 RPM (min = 4687 RPM, div = 8) ALARM
Sys Temp: +40.0°C (high = -62.0°C, hyst = +16.0°C) ALARM sensor = thermistor
CPU Temp: +26.5°C (high = +80.0°C, hyst = +75.0°C) sensor = diode
AUX Temp: +29.0°C (high = +80.0°C, hyst = +75.0°C) sensor = thermistor
cpu0_vid: +1.219 V

Die Ausgabe ist dennoch mit Vorsicht zu geniessen, das coretemp Modul übergibt einen völlig anderen Temperaturwert für die CPU als der Winbond Chip.
Quelle: http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=871001

Update auf Amarok 2.1 in Kubuntu 9.04

Nachdem ich einige Probleme mit dem vorinstallieren Amarok 2.0.2 hatte, habe ich beschlossen auf die neuere stabilere Version 2.1 zurück zu greifen.
Da Amarok 2.1 nicht in den offiziellen Quellen vorhanden ist und auch in Zukunft in keinem Update enthalten sein wird, musste ich auf Backports zurückgreifen.

Anleitung zur Installation

Zuerst via sudo kate /etc/apt/sources.list die Quelle in die Sourceliste einfügen.

deb http://ppa.launchpad.net/kubuntu-ppa/backports/ubuntu jaunty main

Anschliessend das Quellverzeichnis neu einlesen und das Amarok Paket neu installieren.


sudo apt-get update
sudo apt-get install amarok

Aktionen bestätigen und der neue Player ist schon installiert.

Nun die Backportquellen wieder aus der Sourceliste löschen.

Quellen
http://wiki.kubuntu-de.org/Konfiguration/Software/Amarok_2.1_unter_Jaunty_installieren

http://www.kubuntu.org/month/2009/06